Ibn Battuta war ein berühmter marokkanischer Reisender und Gelehrter, der im 14. Jahrhundert lebte. Er gilt als einer der größten Reisenden aller Zeiten und seine Aufzeichnungen über seine Reisen sind eine wichtige historische Quelle.
Ibn Battuta wurde 1304 oder 1305 in Tangier, Marokko, geboren und begann seine Reisen im Alter von 21 Jahren. Er machte sich auf den Weg nach Mekka, um die traditionelle muslimische Pilgerfahrt (Haddsch) zu unternehmen. Aber seine Reisen beschränkten sich nicht nur auf den Nahen Osten und Nordafrika.
Er reiste über 120.000 Kilometer, was ihn in die meisten muslimischen Länder und darüber hinaus führte. Er besuchte u.a. Länder des heutigen Indien, China, Indonesien, Afghanistan, Persien, Turkmenistan, Ägypten und der Türkei. Während seiner Reisen traf er auf verschiedene Kulturen, Sitten und Denkweisen, und hielt seine Beobachtungen in einem Buch namens "Rihla" fest, was so viel wie "Reisebericht" bedeutet.
Die Rihla von Ibn Battuta ist eine unschätzbare Quelle für Historiker, da sie Einblick in das Leben der Menschen in verschiedenen Ländern und in die politischen und sozialen Zustände des 14. Jahrhunderts gibt. Seine Aufzeichnungen gehen auch auf das Klima, die Technologien, die Religionen und die Geographie der bereisten Orte ein.
Ibn Battuta kehrte schließlich nach Marokko zurück und wurde zum Berater des Sultans. Seine Reisen hatten einen großen Einfluss auf sein Leben und sein Denken. Er starb vermutlich um 1369.
Insgesamt ist Ibn Battuta für die heutige Historiographie von unschätzbarem Wert, da seine Reisen und seine Berichte ein breites Verständnis der Welt im 14. Jahrhundert ermöglichen.
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